ÖlbremsZylinder  FunktionsPrinzip  Seite 1 / 4

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Die Ölbremszylinder sind normalerweise mit einem Pneumatikzylinder verbunden, um dessen Geschwindigkeit zu regeln und um einen gleichmäßigen Vorschub zu erzielen. Wie man weiß, kann ein Pneumatikzylinder aufgrund des Mediums, das ihn bewegt, weder über seinen Arbeitszyklus hinweg eine konstante Geschwindigkeit garantieren, noch die Wiederholung derselben Geschwindigkeit im nächsten Zyklus erreichen.
Beim Ölbremszylinder nützt man die Tatsache aus, daß sich Öl, das, um von der vorderen zur hinteren Kammer zu gelangen, einen Drosselregler durchströmt (oder umgekehrt), sich nicht komprimieren läßt.
Damit werden die Geschwindigkeitsschwankungen des Zylinders, die bekanntermaßen zu den Lastenänderungen proportional sind, abgefangen und neutralisiert.
Zum Beispiel hätte man im Falle des Zylinder, der einen Bohrkopf zum Fräsen einer Holzplatte bewegt, eine hohe Anfangsgeschwindigkeit (da praktisch ohne Last) bis zum Antreffen des Werkzeuges auf das Werkstück mit entsprechender Wucht, und anschließend einen langsamen und ungleichmäßigen Vorschub des Werkzeuges während des Fräsens, da lastabhängig.Das würde zu einer unsauberen Schnittfläche führen.
Die Ölbremszylinder sind in der Lage die Bewegungsabläufe des Arbeitsvorganges in Abschnitte unterschiedlicher Geschwindigkeit zu unterteilen, und so erreicht man schnelle Vorschübe für die Leerphasen (Zuführen und Rückführen des Werkzeuges), mehr oder weniger langsame Vorschübe während der Werkstoffbearbeitung, eventuelle schnelle Weiterbewegung (mittels By-pass-Ventilen,"skip" genannt) zum nächsten Werkstück, weitere Abschnitte langsamer Bewegung usw.Außerdem kann man diese Regler auch noch mit "STOP"-Ventilen ausrüsten. Bei den Skip- und Stop-Ventilen handelt es sich praktisch um pneumatisch betätigte 2-Wegeventile mit Ventilkegel (Stopfen).Sie sind beide in Grundstellung offen und sind daher zu betätigen, um das Skip-Ventil aus- und um das Stop-Ventil einzuschalten.
Das Skip-Ventil ist mit einem zusätzlichen Regler für die Höchstgeschwindigkeit ausgestattet.Bei allen Reglern hat die Kolbenstange normalerweise eine Befestigungsmutter M10 x 1,5.
Zur Befestigung der Ölbremszylinder an den Pneumatikzylinder oder der Maschine kann man, soweit möglich, entsprechende Befestigungselemente benutzen.
Alle Ölbremszylinder haben einen Zusatztank, der als Ausgleich für den Volumenunterschied zwischen den beiden Kammern dient (bedingt durch die Kolbenstange in der vorderen Kammer), sowie zum Ersetzen der minimalen Flüssigkeitsverluste, die zwischen Kolbenstange und Dichtung auftreten. In diesem Tank befindet sich ein federbelasteter Kolben, welcher einen Überdruck an das System abgibt. Aus dem Tank tritt schließlich ein Maßstab mit einer Marke zur Anzeige des noch zulässigen Minimalölstandes aus.

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